Freitag, 26. Oktober 2007

Passed Databaseexam

Servus,
zu Beginn möchte ich sagen, dass es echt eine super Zeit war, also Christian hier war. Wir haben sehr viel unternommen und auch das schwedische Studenten- und Nachtleben kennen gelernt. Die eingefügten Bilder in diesem Beitrag sind aus Söderköping und der Insellandschaft bei St. Anna an der Ostsee.

Vor einer Stunde hab ich die Nachricht bekommen, dass ich mein schriftliches Databaseexam gepassed habe! Jipi! :-)))))) Hab jetzt also meine ersten 8 ECTS Punkte sicher... Aber die Prüfung war alles andere als leicht oder geschenkt, was allein schon das Durchschnittsergebnis zeigt. Von den ca. 70 angetretenen Studenten sind 30 Studenten, also gute 40% durchgefallen. Leider hat mein Lab-Partner Mousa die Prüfung nicht bestanden und muss Sie deshalb im Januar wiederholen.

Meine neuen beiden Kurse sind "Computer Security" und "Intercultural Communikation". In zweiterem Kurs habe ich eine voll coole Truppe erwischt, wir sind 2 Spanier, eine Französin und 2 Bayern. ;-) Die Landsfrau aus Bayern heißt Rita und hat uns gestern alle zu einem hervorragenden bayerischen Dinner eingeladen, denn Sie war die Zeit wo Christian bei mir war in Regensburg und hat bayerisches Essen mitgebracht! Beim Dinner war dann noch eine Schwededin, eine weitere Französin und ein weiterer Franzose dabei. Wir waren also 8 Leute aus den verschiedensten Ländern, war echt super. Es gab typisch bayerischen Leberkäse mit Kartoffel, anschließend Weißwürste mit süßem Senf, natürlich einen super Salat dazu und weil dass alles noch nicht genug war tischte uns Rita noch einen bayerischen Hackbraten auf! Ich sag euch, des essen war ein Traum, da hab ich fast ein bisschen Heimweh bekommen, aber nur ein bisschen. *g* Die Spanier hatten ausreichend Bier dabei und ich hab ihnen einen typisch deutschen Jägermeister serviert. Krass war echt, dass weder die Spanier, noch die Franzosen oder die Schwedin den Jägermeister kannten. Aber er hat allen so gut geschmeckt, dass die Flasche Jägermeister ziemlich schnell geleert wurde. :-) Zum Nachtisch servierte Rita uns noch Kaffee und Christstollen mit Edelmarzipan, ich war zwar schon richtig satt, aber ein bisserl was geht immer noch...


Nach diesem ausgezeichneten Essen (nochmal danke an Rita), haben wir uns noch über die verschiedensten Traditionen und Sitten in den unterschiedlichen Ländern unterhalten. Durch meine Anleitung haben die Spanier sogar die Weißwurst nicht aufgeschnitten sondern "ausgezuzelt". They said: It looks really crazy, but it tastes very good...

Morgen um 10 Uhr treffen wir uns das erste mal, um das Thema unseres Projekts zu definieren. Aber nach diesem hervorragendem Einstand denke ich, dass wir noch ziemlich viel Spaß mit unserer Gruppenarbeit haben werden.

Bis bald, Tobias

Sonntag, 21. Oktober 2007

Gast-Blog - Zweiter und letzter Teil

Servus,

vor der Heimreise melde ich mich noch einmal kurz zu Wort um euch einen kleinen Eindruck zu vermitteln: Also die Schweden sind schon ein verrücktes Völkchen: sie bauen Duschen, die überlaufen, ohne dass man es bemerkt, sie stehen immer in Schlangen an und ausserdem trinken sie in der Sauna Alkohol. Aber genau das sind so Dinge, die so schön sind an Schweden...

Insgesamt haben wir mit den normalen Schweden relativ wenig Kontakt. Was ich gehört habe, soll es scheinbar hier mal eine Hitler-Party gegeben haben, auf der die Gäste scheinbar demensprechend verkleidet waren. Ich denke aber, dass solche Partys in keinem Reise-Führer stehen werden. Was mich wundert: Trotz der extrem hohen Alkohol-Preise saufen alle trotzdem noch jede Menge. Ich möchte nicht wissen, wieviel alle trinken würden, wenn der Alkohol deutsches Niveau hätte.

Die meiste Zeit sind wir unterwegs, wobei immer ein paar von Tobi`s Freunden dabei sind. Es ist hier immer sehr lustig. Gestern waren wir beim Klettern und haben uns Söderköping und die Insellandschaft in der Ostsee angesehen. Abends haben wir wie jeden Abend Party gemacht. Die Studentenpartys hier sind wirklich SAUGEIL, keiner muss fahren und alle haben Spaß. Auf der Party gestern war das Mann-Frau Verhältnis 2:7, da kann man(n)s schon aushalten. (=> für Conny: Tobi war brav) Heute Nachmittag zeigen uns ein paar Damen noch ein schwedisches Spiel. Das soll sehr lustig sein, wir haben aber noch keine große Ahnung, was uns da erwartet. Wer an Fotos interessiert ist, kann sich ja im StudiVz umgesehen. Melanie hat schon ein Album mit "3 Bayern in Schweden" eingestellt und Tobi wird demnächst auch noch einige Bilder online stellen.

Mir stellen sich aber auch weiterhin, immer noch weitere neue Fragen:
Hat Markus Söder schwedische Vorfahren? Wieso schaut mich Wiebke böse an, wenn ich ihr meine Meinung zu ihrem Namen sage? Wiebke hört sich doch wirklich an, wie maximal ein Familienname (freundlich ausgedrückt), oder? Aber ich akzeptiere den Namen mittlerweile, weil dieser im Norden scheinbar ein ganz normaler Name sein soll?!?!?!!

Ich könnte noch jede Menge schreiben, weil mir die Tage wirklich viel Spaß gemacht haben und wir viel erlebt haben. Bedanken möchte ich mich besonders bei Tobi, dass er mich die Tage ausgehalten hat (ich glaube ich war sehr anstrengend) und vor allem, dass er mir soviel gezeigt hat und ich so das Studentenleben mal kennenlernen durfte. Er hat mir damit ein paar wunderschöne Tage (einige der schönsten Tage in meinem Leben) bereitet, an die ich mich lange zurückerinnern werde. Gerne würde ich noch ein paar Wochen hier bleiben, mir gefällt es fast jeden Tag besser und man lernt auch interessante Personen kennen, mit denen man gern noch ein bisschen Zeit verbringen würde. Ich versuche halt, die restliche Zeit, die mir bleibt so gut wies geht zu genießen.

Aber was solls: bei uns daheim ist`s ja auch recht schön, ich habe aber schon geplant, mit Tobi nochmal nach Nordschweden zu fliegen und dort ein Eisschloss anzusehen und Hundeschlitten zu fahren.

Viele Grüße,

Christian

Samstag, 20. Oktober 2007

Gast-Blog - Christian in Schweden

Hallo da draussen,

ich schreibe heute einen kleinen Gast-Blog mit ein paar Eindrücken aus der Welt der Saabs und Volvos. Ich bin sehr positiv überrascht über dieses schwedische Völkchen, die Leute hier sind sehr aufgeschlossen und immer gut gelaunt, egal ob an der Supermarktkasse oder auf der Rolltreppe. Ich weiß nicht, ob es an Tobi oder den Schweden liegt, aber wir waren vor allem in Stockholm auf einmal mit vielen Schwedinnen und einem Polen im Gespräch. Am meisten Freude hatte ein sturzbetrunkener Pole mit Tobi, der in der U-Bahn von ihm vollquasselt wurde.
In Stockholm waren wir in so einer Art Party-Meile, wo ein Pub nach dem anderen ist. Zufälligerweise hat genau an diesem Abend in Stockholm Schweden gegen Nordirland gespielt und es sind überall verrückte Fussballfans rumgelaufen. Erst haben wir gedacht, da gibt es eine Demo von ein paar Hundert Grünen. Als wir uns das Ganze näher angesehen haben, haben wir erst gesehen, dass es lauter Nordiren waren, die einfach nur gut drauf waren.

In jedem Pub wurde Fussball gezeigt, in jedem zweiten Pub stand ein Pokertisch, auf dem gespielt wurde und in jedem fünften Pub wurden nebenbei noch NHL-Spiele übertragen. Die Jugendherberge war auch toll. Wir haben in einer ehemaligen Gefängniszelle geschlafen, die in einem Museumstrakt eines ehemaligen Gefängnisses liegt.
In Stockholm kann man viel Spaß haben, aber auch jede Menge Geld lassen. Es ist aber auf alle Fälle eine Reise wert.

Gestern sind wir dann von Stockholm nach Linköping gefahren, hier ist alles ein bisschen kleiner, aber sehr schön. Tobi hat mir einige Freundinnen vorgestellt, die alle sehr nett und sehenswert sind. Bis jetzt waren wir jeden Tag weg und haben viel angesehen. Es macht auf alle Fälle Spaß hier.
Gestern waren wir in einer Disco in Linköping, wo wirklich alles sehr lustig war. Es waren größtenteils lustige, junge Leute aus der ganzen Welt.
Zwei Leute sind aber rausgestochen: der Erste hat ausgesehen wie der Doppelgänger von Saddam Hussein und hat getanzt wie ein Blöder. Der Zweite hat ausgesehen wie Stephen Hawking, nur 20 Jahre jünger, aber mit dem gleichen Rollstuhl und der gleichen Krankheit.
Es ist nur schwierig, im Rausch mit dem Fahrrad 3-4 km zu fahren. Aber bisher sind wir immer gut heimgekommen.

Besonders kann ich das Land B.K. und C.C. empfehlen. Ich glaube ihnen beiden würde es hier besonders gut gefallen. So, jetzt geht’s gleich zum Pizzaessen und danach geht’s wieder weg.

Ich hoffe, von euch macht auch noch jemand mal einen Auslandssemester, damit ich wieder mal jemanden besuchen kann.

Zugeben muss ich, dass ich ein Mensch voller Vorurteile bin. Ich habe hier in Schweden teilweise Vorurteile abbauen können, aber gleichzeitig haben sich mir neue Fragen eröffnet:
Wieso haben Schweden etwas ausgeprägtere Schneidezähne?
Wie böse und gemein muss man sein, um seine Tochter Wiebke zu taufen????? Ist das an Grausamkeit noch zu übertreffen??? Ich habe eine Antwort gefunden: Ja, man kann seinen Sohn Malte taufen!!!!
Weshalb halten sich schwarze, französische Schönheiten beim Gähnen nicht die Hand vor den Mund, sondern einfach die Nase zu???
Ich habe sogar ein neues Vorurteil aufgebaut: Finnische Frauen sind kalte, herzlose Wesen!!
Dieses Vorurteil habe ich aber heute Nacht wieder abbauen können und ich finde, dass es auch finnische Frauen gibt, die das Herz am rechten Fleck haben ;-)

Also, dann bis Dienstag Abend im Stadion bzw. bis demnächst,

Christian

Dienstag, 16. Oktober 2007

Meine erste englischsprachige Klausur!

Servus,
erst mal sorry, dass ich solange nichts geschrieben habe, aber ich war einerseits viel mit Conny unterwegs und hatte zusätzlich einiges für meinen Datenbankkurs zu lernen! Letzten Samstag, 13.10.2007 habe ich schließlich meine erste Klausur in Englisch geschrieben, wir haben ein vier Stunden Exam von 08:00 - 12:00 Uhr gehabt. Spätestens nach drei Stunden konnte ich mich nicht mehr wirklich konzentrieren. Heute habe ich auch das Datenbankprojekt mit meinem Labpartner Mousa endgültig abgegeben und gepassed! :-) Der Kurs setzte sich aus 50% Projektarbeit und 50% Klausur zusammen! Durch das, dass man in dem Projekt viel selbst erarbeiten musste, braucht man einerseits zwar mehr Zeit, um sich den Stoff anzueignen, aber danach kennt man sich in diesem Bereich auch wirklich aus und vergisst es sicher nicht so schnell, wie manchen Stoff, der in Dtl. für eine Klausur gelernt wird. Außerdem hab ich mich super mit Mousa verstanden, haben uns jetzt dazu entschlossen im nächsten Kurs (Computer Security) auch wieder gemeinsam das Projekt in diesem Kurs zu machen! Morgen kommt mich ja schon Christian besuchen, ich werde ihn als erstes am Flughafen in Arlanda abholen und anschließend bleiben wir erst mal für eine Nacht in Stockholm. Donnerstags werden wir gemütlich Richtung Linköping zurückfahren, um auch das Plato (Disco) mal richtig voll kennen zu lernen. Sobald ich etwas Zeit finde, werde ich auch noch mehr von meinen Ausflügen von Conny&Mir berichten.
Bis dahin, machts gut...